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Aortenklappenersatz(27 mm Durchmesser, biologisch)

Verfasst: 04.10.2010, 21:12
von Fecher1
Diagnose: Aortenklappenstenose, koronare Ein-Gefäkrankheit

Therapie: Aortenklappenersatz(27 mm Durchmesser, biologisch)


Bericht:

Der Patient befindet sich in Rückenlage und in Intubationsnarkose. Mediane Sternotomie. Systematische Heparinisierung.

Längseröffnung des Perikards. Das Herz ist erheblich hypertrophiert, kontrahiert aber gut. Die Aorta ist im Bereich der Aorta ascendens erweitert. Kanülierung von Aorta ascendens und rechtem Vorhof. Perfusion in Normothermie, Aortenabklemmung, Induktion des kardioplegischen Herzstillstandes durch intermittierende antegrade warme Blutkardioplegie nach Calafiore. Einlage eines linksventrikulären Vents über die Lungenvene. Im Bereich der RCA lassen sich keine bapyssierbaren Gefäßabschnitte ausmachen.

Quere Aortotomie und Fortführung der Blutkardioplegie intermittierend über die unauffälligen Koronarostien. Über die RCA lässt sich nur befriedigend kardioplegieren. Es findet sich eine ganz erhebliche Annulusverkalkung bei trikuspidaler Aortenklappe. Die Klappe wird in toto unter vollständiger Entfernung der Verkalkungen entfernt. Dies gestaltet sich schwierig und zeitraubend. Es folgt die Implantation einer 3-F-Prothese in subkoronarer Technik mit fortlaufender Naht(Prolene 3-0). Durchmesse der Klappe 27 mm.

Kontrolle der Klappe auf einwandfreie Funktion. Verschluß der Aortotomie durch zweireihige Naht mit 4-0 Prolene. Entlüftung über die Kardioplegiekanülierung.

Wiederfreigabe der Koronarzirkulation nach einer Aortenklemmzeit von 93 Minuten. Das Herz beginnt spontan im Sinusrythmus zu schlagen. Nach ausreichender Reperfusionszeit völlig komplikationslose Beendigung der EKZ. Nach totaler HLM-Zeit von 119 min.

Im TEE unveränderte linksventrikuläre Funktion zu präoperativ und regelrechte Aortenklappenprothesenfunktion ohne hämodynamisch relavante Regurgitationen.

Einlage einer Mediastinaldrainage. Bei guter Bluttrockenheit Sternumverschluß mittels Drahtcerclagen. Einzelknopf-Fasziennaht, Einzelknopf-Subkutannaht und fortlaufende Intrakutannaht, steriler Wundverband.

Der Patient gelangt intubiert und beatmet auf die ITS. Stabile Kreislaufverhältnisse ohne Katecholamingabe.