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Draht-Osteosynthese einer Metacarpale-V-Köpfchenfraktur

Verfasst: 11.03.2007, 14:38
von hipocrates
Diagnose:
Metacarpale-V-Köpfchenfraktur rechts metaphysär mit drittem Fragment, geschlossen

Eingriff:
Osteosynthese einer Metacarpale-V-Köpfchenfraktur durch einen intramedullären Draht nach geschlossener Reposition

Procedere:
Die Osteosynthese ist übungsstabil, für die Dauer von 10-12 Tagen sollte jedoch die Gipsschiene belassen werden.

Bericht:
In Rückenlage und Plexusanästhesie zunächst geschlossene Reposition der nach volar abgekippten Metacarpale-V-Köpfchenfraktur, es kann dabei ein weitgehend achsen- und gelenkgerechtes Repositionsergebnis erzielt werden. Nun ca. 0,5 cm lange, längsverlaufende Hautinzision über der Metacarpale-V-Basis, Eröffnung des Markraumes mit dem Pfriem sowie Eingehen mit dem 1,5 mm starken Nancy-Nagel der problemlos bis in die Frakturzone hin vorgeschoben werden kann, unter Bildwandlerkontrolle wird das distale Hauptfragment aufgefädelt, die Nagelspitze kommt dabei subchondral zu liegen.
Bei der nachfolgenden Bildwandlerkontrolle zeigt sich eine weitgehend achsen- und gelenkgerechte Frakturstellung bei korrekter Lage des Nancy-Nagels. Kürzen des Nancy-Nagels unter Hautniveau, adaptierende Hautnaht, steriler Kompressionsverband. Postoperativ wird eine volare Fingergipsschiene angelegt.
Perioperative Antibiotikaprophylaxe mit Spizef.