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TEA und Patch-Plastik der Femoralisgabel

Verfasst: 22.04.2007, 18:04
von DrRenner
Diagnose: Periphere AVK Stadium II. b. links bei Verschluss der Arteria femoralis communis links
Eingriff: TEA und Patch-Plastik der Femoralisgabel links
Sonstiges:
Bericht: Hautdesinfektion und steriles Abdecken der linken Leiste und des linken Oberschenkels. Längsverlaufender Inguinalschnitt links. Nach Durchtrennung der Subcutis wird die Femoralisgabel vom Leistenband bis zum Abgang der Arteria femoralis superficialis und Arteria profunda femoris freipräpariert und angeschlungen. Palpatorisch zeigt sich die Arteria femoralis communis in ihrer gesamten Länge verschlossen. Es muss das Leistenband mobilisiert werden, so dass die Arteria iliaca externa mit Nachweis eines Pulses und Kompression des Gefäßes ausgeklemmt werden kann. Systemische Gabe von 2500 Einheiten Heparin-Natrium. Nach Ausklemmen der Femoralisgabel wird die Arteria femoralis communis in ihrer gesamten Länge längs geöffnet. Das Gefäß ist vollständig durch arteriosklerotische Wandveränderungen verschlossen. Es erfolgt ein schwieriges Ausschälmanöver wobei die distale Intimastufe in der Arteria femoralis superficialis und Arteria profunda femoris durch eine Stufennaht fixiert werden musste. Der Blutrückstrom aus der Arteria profunda femoris und aus der Arteria femoralis superficialis war gut. In beide Gefäße wird eine Heparin-Natrium-Lösung eingebracht. Da der Verschlusszylinder im cranialen Anteil der Arteria femoralis communis das Gefäß nahezu aneurysmatisch aussackte kann hier eine direkte Naht ohne Patch durchgeführt werden. Dies erfolgt mittels eines 5/0 nicht resorbierbaren Fadens. In Höhe des profundalen Abganges bis in die Arteria femoralis superficialis wird ein kleiner Patch zugeschnitten und auf die Arteriotomiestelle mittels eines 6/0 nicht resorbierbaren Fadens anastomosiert. Vor Fertigstellen der Naht erfolgt einmaliges Flushen und Ausspülen des Gefäßes. Nach Stromfreigabe zeigt sich eine primäre Dichtigkeit der Anastomose bei guter Pulsation in die Peripherie. Einlegen einer Redon-Drainage die separat durch die Haut herausgeleitet wird. Schichtweiser Wundverschluss. Hautverschluss durch Rückstichnahttechnik. Steriler Verband.