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Crossektomie und Saphenektomie, Perforansvenen-Ligatur

Verfasst: 23.03.2007, 11:36
von DrRenner
Diagnose:
Stammvarikose der V. saphena magna mit Perforansinsuffizienz der Cockett’schen Gruppe

Operation:
Crossektomie und Saphenektomie
Transkutane Perforans-Ligatur der Cockett’schen Gruppe


Lagerung in Rückenlage u. Desinfektion u. steriles Abdecken des OP-Gebietes. Zunächst erfolgt ein ca. 4 cm langer Hautschnitt im Bereich der Leiste, im Bereich der Hautschnittlinie. Scharfe Präparation auf die Vena saphena magna. Anschließend lässt sich die Crosse darstellen u. die Vena saphena magna. Diese wird nach cranial u. caudal freipräpariert u. die abgehenden Äste mit Ligaturen verschlossen. Anschließend wird die Crosse durch eine Durchstechungsligatur verschlossen u. die Vena saphena magna abgesetzt. Anschließend wird mit einer Stabsonde in die Vena saphena magna eingegangen u. die Stabsonde nach distal vorgeschoben bis sie sich im proximalen Unterschenkel nicht mehr weiter vorschieben lässt. Hier befinden sich viele präoperativ angezeichnete Varizen. Hautschnitt im Bereich der tastbaren Sondenschpitze u. scharfe Freipräparation der Vena saphena magna an dieser Stelle. Eröffnung der Vena saphena magna u. Durchführen der Sonde. Anschließend wird cranial die Vena saphena magna an das beschnürte Sondenende mit einer Ligatur fixiert u. die Sonde so nach distal gezogen, dass sich die Vena saphena magna invertierend exhairieren lässt. Anschließend erfolgt eine ausgedehnte u. sehr sorgfältige Exhairese der varikös aufgeworfenen Seitenäste der Vena saphena magna in folgender Weise: Stichinzision über der Vene, Freipräparation der Vene mit dem „Spatel“ . Hervorluxieren der Vene mit der „Häkelnadel“ u. Exhairese im Venenverlauf. Blutstillung durch Kompression. Anschließend erfolgt der Hautschnitt ca. 1 cm im Bereich der vorher angezeichneten insuffizienten Perforansvene, diese wird scharf freipräpariert, in der Tiefe ligiert u. das oberflächliche Venensegment durch Exhairese abgetragen. Anschließend erfolgt die Hautnaht in der Leiste, fortlaufend intrakutan mit Prolene 3.0. Die Hautnaht der übrigen Inzisionsstellen mit Prolene 3.0, Pflasterverband, Anlegen eines Kompressionsstrumpfs der Klasse II.