Opbericht ist ein Projekt um Ärzten, Studenten und Patienten Standard-Operationsberichte zur Verfügung zu stellen.

Für interessierte Patienten ist es oft hilfreich, wenn sie detaillert nachlesen können, was bei einer bevorstehenden Operation gemacht wird, bzw. bei einer Operation gemacht wurde.

Für Ärzte, insbesondere für junge Assistenzärzte, kann es hilfreich sein, anhand von Standard-Operationsberichten ihre eigenen Operationsberichte zu erstellen bzw. zu vergleichen oder sich auf eine Operation vorzubereiten.

Auch für Medizin-Studenten ist dieses Projekt gedacht. Im klinischen Abschnitt werden Medizin-Studenten zum Assistieren in den OP eingeteilt und sollten sich auf die Operation optimal vorbereiten. Hierfür ist es sehr hilfreich anhand von Standard-Operationsberichten aus dem realen Leben die Vorbereitung zu optimieren.

Einige OP-Berichte sind durch intraoperativen Bildern illustriert.

Gerne können auch eigene OP-Berichte hochgeladen werden. Zum Beispiel um sie als Standard im Netz abgespeichert zu haben. Hierfür ist eine kostenlose Registrierung notwendig. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie, liebe(r) Besucher(in), uns OP-Berichte zur Verfügung stellen würden. Registrierte Benutzer können Ihren Bericht direkt als neues Thema im entsprechenden Bereich eintragen.

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Sie können hier auch Fragen zu anderen medizinischen Texten (z.B. Befunde, Arztbriefe, selbstverständlich auch zu OP-Berichten) stellen.

Osteosynthese einer Weber C-Außenknöchelfraktur

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DrRenner
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Osteosynthese einer Weber C-Außenknöchelfraktur

Beitrag von DrRenner »

Diagnose:
Weber C-Außenknöchelfraktur

Eingriff:
Offene Reposition einer Weber C-Außenknöchelfraktur und Osteosynthese mit Zugschrauben u. einer winkelstabilen Platte.

Sonstiges:
Anpassen eines Vacuped-Schuhs, Mobilisation mit 20 kg Teilbelastung für 6 Wochen, dann Vollbelastung. Bis zum Erreichen der Vollbelastung medikamentöse Thrombosprophylaxe.

Bericht:
Lagerung in Rückenlage u. Blutspeere bei 300 mm Hg. Desinfektion u. steriles Abdecken des OP-Gebietes, Hautschnitt vom Malleolus lateralis ca. 10 cm longitudinal nach proximal u. scharfe u. elektrothermische Präparation auf die Fibula. Ausgedehnte elektrothermische Blutstillung, Darstellung des Frakturspaltes u. Fassen des distalen Fragmentes mit einer Spitz-Spitzzange, nun kann die Fraktur gut reponiert werden. Aufbohren eines Bohrlochs für die interfragmentäre Zugschraube, Längenmessung u. Einbringen der interfragmentären Zugschraube (Spongiosaschraube). Die Frakturfragmente erscheinen achsengerecht, daher wird nun die 6-Lochplatte nach Anmodellierung der Platte aufgebracht u. die Plattenlöcher distal des Frakturspaltes mit Kortikalisschrauben u. prox. des Frakturspaltes mit Spongiosaschrauben besetzt. Hierbei jeweils folgendes Vorgehen: Aufbohren, Längenmessung, Gewindeschneiden (im Falle der Kortikalisschrauben), Einbringen der Schraube. Bildwandlerkontrolle in 2 Ebenen: hierbei zeigt sich eine achsengerechte Fragmentstellung, Spülung, Einlage einer Redon-Drainage, Subkutannaht, Hautnaht, steriler Verband, Kompressionsverband, Öffnen der Redon-Drainage u. der Blutspeere.
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