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Implantation einer Knie-TEP (Totalendoprothese)

Verfasst: 11.03.2007, 14:53
von DrRenner
Diagnose:
Gonarthrose rechts

Eingriff:
Implantation einer Knie-TEP (ungekoppelte Oberflächenersatzkniegelenktotalendoprothese, ohne Patellaersatz mit SCORPIO Knie: Femurschild der Größe 7, Polyethyleninlay FIX der Größe 8 und Tibiastiel der Größe 5)

Zur Indikation:
Die Patientin hatte eine medial betonte Arthrose mit erheblicher retropatellarer Arthrose bei leichter Valgusstellung. Auf Grund der Schmerzen und des radiologischen Befundes ergab sich die Indikation für die Operation.

Bericht:
Rückenlage, Desinfektion, steriles Abdecken, medianer Zugang am rechten Kniegelenk. Eröffnung des Kniegelenkes unter Medialumfahrung der Patella. Hier zeigt sich nun eine fortgeschrittene Arthrose des Gelenkes mit komplettem verschlissenen Knorpel und exophytären Randanbauten, insbesondere an den Femurkondylen. Nach Patellaresektion von Meniskus und vorderem Kreuzband extrafemorales Ausrichten der Tibia und Platzieren des Tibiasägeblockes mit 5 ° Slow. Osteotomie des Tibiaplateaus, dann intrameduläres Ausrichten des Oberschenkels und Durchführung des anterioren Hilfsschnittes. Ausmessen der Größe und Platzierung des 4fach-Sägeblockes der Größe 7. Nach Osteotomie Vorbereiten der Patellarinne. Anschließend restliche Resektion von Meniskusgewebe und kleinen knöchernen Veränderungen der dorsalen Kapsel. Nun Weichteilbellensing und laterale Mobilisation. Dann Aufsetzen eines Probefemurschildes und Überprüfen des Gelenkspiels mit dem 8 mm und 10 mm Tibiablock. Hierbei kann eine optimale Streckung mit dem 8 mm Tibiablock erreicht werden. Nun bereitet man die Tibia vor, indem der Markkanal der Tibia vorbereitet wird. Ideale Größe hierfür die Größe 5. Nun Anlegen einer Oberschenkelblutleere, Debridement und Denervierung der Patella, dann Durchführung einer Jet-Lavage. Anschließend Einzementieren der o. g. Komponenten und Aushärten des Zementes. Gutes Gelenkspiel, gute Beweglichkeit, bei Streckung keinerlei Instabilität. Einlage einer tiefen Redonsaugdrainage nach Eröffnung der Blutsperre. Einzelknopfnaht der Faszie. Fortlaufende Naht der Faszie. Einlage einer subcutanen Saugdrainag. Subcutannaht und fortlaufenden Hautnaht. Steriler Verband.