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Gleitnagelosteosynthese bei Pertrochantärer Femurfraktur

Verfasst: 20.03.2009, 16:39
von DrRenner
OP-Diagnose:
Pertrochantäre Femurfraktur rechts


OP-Maßnahmen:
Geschlossen Reposition und Osteosynthese mit einem Standard-Gleitnagel, 110er Klinge, 2 x 38 Verriegelungsbolzen


OP-Verlauf:
Lagerung in Rückenlage und Extensionstisch. Desinfektion und steriles Abdecken des OP-Gebietes. Unter Bildwandlerkontrolle wird der Hautschnitt lokalisiert. Von der Trochanter major-Spitze ca. 3 cm nach dorso-proximal. Scharfes Durchtrennen der Faszie und Einbringen des Pfriems auf die Trochanterspitze, so dass der Eintrittspunkt in loco typico dargestellt wird. Mit dem Pfriem wird die Kortikalis eröffnet und der Führungsdraht in den Markraum eingebracht. Über den Führungdraht erfolgt das Aufbohren des Markraumes in 2 mm-Schritten von 11 bis 15. Von 15-19 mm nur noch im Trochanterbereich . Anschließend wird der Nagel mit dem Zielbügel eingebracht. Unter Bildwandlerkontrolle wird die Eindringtiefe des Nagels bestimmt, dann erfolgt die Lokalisation des Hautschnnittareals für die Schenkelhalsklinge. Hautschnitt. Scharfe Durchtrennung der Faszie und Einbringen des Führungsinlays. Zunächst wird ein Führungsgewindedraht über die Führungshülse durch den Schenkelhals in den Kopf vorgebohrt. Unter Bildwandlerkontrolle in zwei Ebenen zeigt sich eine regelrechte Position des Drahtes. Die Kortikalis um den Draht herum wird gemäß der Führungshülse 4 x aufgebohrt und anschließend mit einem Kastenmeißel imprimiert. Vorher Längenmessung. Eine 110er Klinge wird bestimmt und eingeschlagen.
Nun erfolgt die dynamische Verriegelung der distalen Verriegelungslöcher mit 2 x 38 mm Bolzen nach Längenmessung unter Bildwandlerkontrolle. Redondrainage. Fasziennaht. Subkutannaht. Hautnaht. Steriler Verband.