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4/5-Magenresektion, Rekonstruktion mittels Omegaschlinge

Verfasst: 08.03.2007, 22:56
von DrRenner
Diagnose:
Kleinkurvaturseitiges Adenocarcinom des Magenantrums

Eingriff:
4/5-Magenresektion, Rekonstruktion mittels Omegaschlinge, Leber-PE

Bericht:
Quere Oberbauchlaparotomie. Nach Eröffnung des Peritoneums findet sich ein makroskopisch die Serosa überschreitendes Carcinom im Bereich des kleinkurvaturseitigen Magenantrums. Im Bereich des linken Leberlappens zeigt sich eine ca. 5 x 8 mm große derbe Läsion, die exzidiert wird. Es finden sich weiterhin vergrößerte Lymphknoten entlang der großen und kleinen Kurvatur sowie im Ligamentum hepatoduodenale. Nach Ablösen des großen Netzes vom Quercolon unter Mitnahme des vorderen Peritonealblattes des Mesocolons Eröffnung der Bursa omentalis und Durchtrennung der Arteria und Vena gastroepiplorica dextra mit Ligaturen. Zentrale Durchstechungsligatur. Nun Dissektionsligatur der Arteria und Vena gastrica dextra und Mobilisierung des postpylorischen Duodenums. Ca. 3 cm postpylorisch Durchtrennung des Duodenums mittels Linearstapler. Übernähung der Klammernahtreihe am Duodenalstumpf mit fortlaufender Naht (Monocryl). Auf eine Lymphknotendissektion des Truncus coeliacus wird verzichtet. Nun nach cranial werden kleinere Äste der Arteria gastrica sinistra radikulär durchtrennt. Großkurvaturseits Mobilisierung des Magens und Durchtrennung der Verbindung zum linken Quercolon sowie zur linken Colonflexur zwischen Overholds. Festlegen der Resektionsgrenze unter Schonung der Vasa gastrica previa. Nach Anlegen der Markierungsklemmen Durchtrennung des Magens mittels Linearstapler. Kleinkurvaturseits Übernähung der Klammernahtreihe mittels fortlaufender Naht (Monocryl). Nun Identifizierung der ersten Jejunalschlinge die anticolisch zum Magen hochgeführt wird. Hier Rekonstruktion im Sinne einer anticolischen, an isoperistaltischen End-zu-Seit Gastro-Jejunostomie (fortlaufende Nahtreihe an Vorder- und Hinterwand mit Monocryl, seroseröse Einzelknopfnähte). Nun etwa 25 cm distal der Gastro-Jejunostomie Anlage einer Seit-zu-Seit-Fußpunktanastomose nach Braun ebenfalls in fortlaufender Nahtreihe mit Monocryl. Seroseröse fortlaufende Sicherungsnähte. Ausgiebige Spülung des Situs. Bei ausreichender Bluttrockenheit Einbringen einer Silikondrainage von rechts an den Duodenalstumpf sowie an die Anastomosenhinterwand sowie einer weiteren Silikondrainage von links an die Gastro-Jejunostomie. Schichtweiser Bauchdeckenverschluss. Hautklammernaht.