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Abdomino-perineale Rektumexstirpation durch Laparotomie

Verfasst: 06.02.2007, 19:02
von DrRenner
[font=Times New Roman]OP-Bericht


Name:.............. Operateur:..........

Vorname:......... Assistenz:............

geb. am:.......... Anästhesie:..........

OP am:............ OP-Sr./Pfl.:...........

Diagnose:
Bösartige Neubildung des Rektums 1 cm ab Linea dentata

Eingriff:
Abdomino-perineale Rektumexstirpation durch Laparotomie

Sonstiges:
OP-Dauer 3 Stunden 10 Minuten

Bericht:
Zunächst Durchführung einer Rektoskopie. Dabei zeigt sich der Tumor flächig in Remission gegangen, jedoch unmittelbar in der Linea dentata beginnend, so dass eine sphinktererhaltende Operation nicht möglich ist. Zunächst nach sterilem Abwaschen im Bereich des linken Oberbauches an der markierten Position zirkuläre Ausschneidung der Anus praeter Situation. Anschließend mediane Oberbauchlaparotomie unter Rechtsumschneidung des Nabels. Nach Eröffnung des Abdomens Exploration der Leber. Diese ist makroskopisch und palpatorisch unauffällig. Im übrigen Abdomen kein pathologischer Befund. Zunächst Präparation der Arteria und Vena mesenterica inferior unter sorgfältiger Schonung des präsakralen Plexus. Absetzen derselben. Anschließend Absetzen im Colon descendens mittels Klammernahtmaschine und Durchtrennung des Colon descendens. Anschließend Präparation im Sinne einer totalen mesorektalen Exzision. Nach Darstellung der Ureteren Schonung des Plexus hypogastricus. Präparation zunächst dorsal, dann lateral anschließend Darstellung der Denonvillier´schen Faszie. Darstellung und Schonung der Samenbläschen und auch ventral Präparation bis an den Beckenboden heran. Der Tumor ist ventral unmittelbar vor dem Sphinkterapparat palpabel. Anschließend wetzsteinförmige Umschneidung des Anus. Durchtrennung der Beckenbodenmuskulatur und Ausleiten und Herauszug des präparierten Rektums. Die mesorektale Faszie ist komplett erhalten. Nun Verschluss der Beckenbodenmuskulatur mit fortlaufender Naht. Einlage einer Robinson-Drainage in das kleine Becken. Verschluss der peranalen Wunde mit Einzelknopfrückstichnähten. Anschließend im kleinen Becken sorgfältige Kontrolle auf Bluttrockenheit. Das Coecum ist mobil und legt sich partiell ins kleine Becken, so dass der Entschluss fällt die Appendix prophylaktisch zu entfernen. Skelettierung des Mesenteriolums, Absetzen des Appendixstumpfes und versenken desselben unter Tabaksbeutel- und Z-Naht. Ausgiebige Spülung des Bauchraums und Durchleiten des Colon descendens unter Vermeidung einer Siffonbildung durch die Rektusmuskulatur in die Anus praeter Inzision. Fortlaufender Verschluss der Bauchdecke. Anschließend prominentes Einnähen des Colon descendens in die Anus praeter Inzision mit Einzelknopfnähten resorbierbar. Der Anus praeter ist spannungsfrei, gut durchblutet und locker. Das klinische Tumorstadium lautet T0, M0, R0, N0. Der Patient wird mit stabilen Verhältnissen auf die Überwachungsstation spontanatmend verlegt.[/font]